Mittwoch, 24. September 2008

eine Institution und seit Jahrzehnten eines der gastronomischen Flaggschiffe

22.09.2008 16:07
Weiz, Wirtshaus im Alten Rathaus Den Parade-Wirt vom Weizberg zog es in die Stadt.
Es ist eine Institution und seit Jahrzehnten eines der gastronomischen Flaggschiffe der Oststeiermark. Das Gasthaus Ederer im Schatten der Weizbergkirche besitzt vor allem hohe Wertschätzung als Ort der Begegnung. Beim "Ederer" treffen sich alle: Rote und Schwarze, Rotarier und Lions, Bauern und Generaldirektoren, Schwarzenegger und Stronach. Die beständige Qualität der Küche ist freilich ebenso ein Markenzeichen des Familienbetriebs, der sich längst auch als Seminar-Hotel und Edel-Caterer einen Namen gemacht hat. Der vorläufig letzte Schritt, den die Ederers setzen, ging talwärts. Mit dem Wirtshaus im Alten Rathaus schaffte sich der Weizer Parade-Gastronom kürzlich im Komplex des Kunsthauses ein zweites Standbein und serviert dort das, wonach man sich im Zentrum der Stadt seit Jahren sehnt: Eine authentische Wirtshausküche.Wir betraten den sehr stylish eingerichteten Gewölbekeller an einem Steak-Tag (jeden Dienstag), stillten den kleinen Hunger aber zunächst mit einem Umathum Mangalitza Wollschweinbeuschel mit Semmelknödel (7,90 Euro), das eine verzückte Grußbotschaft in Richtung Küche wert war: So ein Beuschel hat uns bisher nur Reinhard Gerer, als er noch im Korso werkte, serviert. Das Kalbsrahmgulasch mit Butternockerl (7,50) war wie die geschmorte Stelze vom Weizer Berglamm (12,90) eine gute Wahl. Zum Finale trat ein Steirisches Apfel-Tiramisu an (5,20), das keine Oma besser hingekriegt hätte. "Gemma zum Ederer", sagen die Weizer. Jetzt ist klar, warum. (Stand: 21. September 2008)

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